Montag, 10. März 2014

Hüttenzauber – 4 Tage Snowboarden im Zillertal





Hey Leute,

ich hatte es ja schon vor einer Weile im Post „Things to come“ erwähnt: Der Hüttenzauber war Ende Januar am Start. Sieben Männer machten das Zillertal mit ihren Snowboards unsicher samt am Brillenband festgeschnallter Actioncam und dabei wurde ordentlich Material aufgenommen. Außerdem gab es noch Unmengen von Handyvideos, Bildern usw.. Daraus ein möglichst geiles Video zusammen zuschustern hatte ich mir vorgenommen. Außerdem sollte ein Blogpost her. Den hätte ich natürlich auch direkt schreiben können. Es wären direkt coole Bilder zu sehen gewesen, aber irgendwie wollte ich den Post erst raushauen, wenn auch das Video fertig ist. Das war so mein Einhorn, könnte man sagen. Ich hatte mir eigens die Video-Software Magix Video Deluxe 2014 zugelegt. Voller Elan machte ich mich ans Sichten des Materials und legte auch mit dem Schneiden los und arbeitete mich in das Programm ein. Allerdings dauerte es nun halt doch bis jetzt, bis das Video stand. Aber gut...nun erst mal zum eigentlichen Post, die Bilder und das Video könnt ihr im Laufe des Posts dann genießen ;-).


Eigentlich war der ganze Spaß mit dem Hüttenzauber ne mehr oder minder spontane Aktion. Kurzentschlossen hatten Karsten und ich uns an die Planung geschmissen und versucht was möglichst Geiles und Günstiges aufzureißen und wir sollten Glück haben. Prompt fand sich unsere Hütte zu einem guten Zeitpunkt und auch noch fünf Mann für die Aktion. Bei der Suche nach möglichen Unterkünften und Skigebieten stießen wir auf einen Tipp von Karstens Bruder Fabian hin auf Arenajuwel und fanden dort die „Mahderhütte“. Diese war außerhalb der Saisonzeiten verdammt günstig, es können bis 10 Leute darin Platz finden, sie liegt auf 1880m Höhe direkt neben einer schönen blauen Piste und nach Pistenschluss ist es da oben einfach nur der Hammer. Kuckt euch mal diese Bilder an. Das ist doch geil oder etwa nicht?



Der Service bei Arenajuwel ist ziemlich gut und entspannt. Kommt man dort an, haut man seinen kompletten Krempel in eine große Transport-Gitterbox, nachdem man sich in seine Snowboard-Klamotten geschmissen hat und dann geht’s auch schon ab auf die Piste. Die Box bringt dann nach Pistenschluss der Pistenbully direkt zur Hütte. Einfacher und bequemer geht’s kaum. 

Die Hütte selbst ist geräumiger, als sie von außen erahnen lässt und hat durchaus Flair zu bieten. Eine nette kleine Küche, in der es alles hat, was man braucht und einen schönen großen Esstisch, an dem man abends gemütlich beisammen hocken kann und ein paar Bierchen zischen. Die Zimmer und Betten sind ebenfalls in Ordnung und gaben uns keinen Grund zum Meckern. Ein paar Eindrücke:



Ziemlich cool an der Hütte ist, dass dort von jedem Mieter natürlich irgendwas von deren Verpflegung übrig bleibt und so hat sich so einiges an Gewürzen, Nudeln und anderem Krimskrams angefunden. Vor allem kann sich das Sortiment von Spirituosen auf den Fensterbänken sehen lassen ;-). Noch etwas mehr Charakter bekommt die Hütte durch private Dinge, die Vormieter hinterlassen haben, wie zum Beispiel Bilder gemalt von ihren Kleinen an einer Wand, Postkarten oder in unserem Fall einem aus einer Bierdose selbst gebasteltes Blechschild von EICHBAUM. Da wir aus Mannheim anreisten, war das ziemlich passend, hat die Eichbaum-Brauerei doch ihren Sitz dort samt Grundwassergewinnung. Direkt neben dem Zentralfriedhof. Macht aber nix, das Bier schmeckt trotzdem, verdammt! Hier unsere Hinterlassenschaft. Der Dank für die Idee und Initiative geht an Fabian.



Auch ein Gästebuch liegt aus und strotzt vor Eintragungen. 

Was das Wetter anging hatten wir sehr Glück. Von den vier Tagen, an denen wir dort unterwegs waren, hatten wir an zweien strahlenden Sonnenschein, an einem Tag schneite es, dass es schwer war, Konturen im Schnee zu erkennen man aber trotzdem Sichtweite hatte und an einem Tag hatten wir leichte Bewölkung. Alles in allem hatten wir tolle Bedingungen. Nachts schneite es immer ordentlich auf die frisch präparierten Pisten, sodass wir morgens bei den ersten Abfahrten absolut geile Bedingungen hatten. Überhaupt war der Aufenthalt was das Boarden angeht, optimal. Morgens nach dem Frühstück im, dank Kachelofen, mollig warmen Essbereich die Klamotten übergeworfen, die Hütte rausgelatscht, fünf Schritte gemacht und schon standen wir auf der Piste. Keine Sau unterwegs, kein Schwein im Lift nach oben. Jeden morgen die Ersten auf der frisch mit Neuschnee bedeckten Piste bis ins Tal. Leute, das war absolut geil! Zieht euch das mal rein! So sah das aus jeden Morgen:



Überhaupt war der Aufenthalt auf der Hütte, nicht nur, was das Snowboarden betraf, endgeil. Als es dunkel wurde, hatten wir an zwei Tagen glasklaren Himmel und konnten Sterne sehen - Leute, dass glaubt ihr gar nicht! Sogar ein Arm der Milchstraße war erkennbar. Ich hatte noch niemals zuvor in meinem Leben so viele Sterne und nichts als Sterne gesehen. Es war überwältigend. Das Ganze ließ sich erst recht genießen, da Florian und Martin uns eine herrschaftliche Schneebar vor der Hütte gebaut hatten.  Die Boards taugen als Schaltafeln ziemlich gut. Nachdem diese über die erste Nacht ordentlich gefroren und am nächsten Nachmittag zurecht-geshaped wurde, am Abend Fackeln aufgestellt, die Shisha aufgebaut, Schnaps und Bier aufgebahrt und schön dick angezogen verbrachten wir  bei -15° den halben Abend im Freien unter dem Sternenhimmel und hatten dabei viel Spaß. Hier ist er, der Sternenhimmel und ansonsten war die Aussicht auch nicht übel:



Neben der Hütte hatten scheinbar Vormieter eine kleine Ramp für uns hinterlassen. Die wollte etwas aufgefrischt und eingeweiht werden. Also schnell die Boards von der Hüttenwand gerissen und im Neuschnee und Dunkelheit mühsam nach oben gestapft, und wieder und wieder und wieder. Dabei kam das eine oder andere sehr geile Bild herum. Überhaupt muss ich was die geilen Bilder angeht, meinen Dank und Kompliment an Karsten aussprechen, denn er hat mit seiner Spiegelreflex und seinem Gespür für Belichtungszeiten schon verdammt gute Bilder geschossen und diese könnt ihr hier im Post unter Anderem bewundern. Da ist sie, unsere Ramp! Und Patrick der mit der Fackel fuchtelt:



Das Skigebiet Zillertalarena überhaupt ist ziemlich cool, groß und vielseitig. Es gibt viele sehr schöne und auch lange blaue Abfahrten, ist also auch durchaus für Anfänger geeignet. Es ist außerdem recht groß, so dass man auch herumkommen kann. So machten wir an einem der sonnigen Tage eine Tour durch das komplette Skigebiet zu einer Schnitzelhütte und dann wieder zurück. Dabei kommt man an Ecken vorbei die einem mit ihrer Aussicht den Atem rauben. Im Video weiter unten kann man das sehr schön sehen. Wir schafften es gerade rechtzeitig zur letzten Liftfahrt, die wir nehmen mussten um zu unserer Hütte abfahren zu können. 

Und da sind wir auch schon beim nächsten Punkt, der an der Hütte so cool war. Ich sprach schon davon… man geht die Tür raus und steht praktisch auf der Piste. Umgekehrt kommt man die Piste entlang zur Hütte und kann bis vor die Tür fahren. Will man das nicht von der Piste aus machen, kann man sich ein gutes Stück weiter oben schon „in die Büsche schlagen“ und im tieferen Schnee bis zur Hüttentür abfahren.

Manch Einer sagt, dass eine Hütte nix für ihn sei, da man ja dort einen auf Selbstversorger machen muss und meistens auch keine Sauna oder Dampfbad hat wie in den meisten gängigen Skihotels im Tal. Ja, da ist was dran… eine Sauna wäre nett gewesen und auch das Essen muss man sich selber kochen. Allerdings ist das Hüttenflair und dieses Wahnsinnsgefühl, allein mit dem Berg zu sein, gepaart mit der geilen Aussicht, Gemütlichkeit, Geselligkeit, guter Stimmung und morgens immer ohne Stress der Erste auf der Piste zu sein einfach unschlagbar. Scheiß auf die Skihotels! Und die Hütte ist dazu auch noch wesentlich günstiger.

Es zeichnet sich ab, dass wir kommendes Jahr wieder auf der Mahderhütte zu Gast sein werden und alle die dabei waren liebäugeln damit wieder mit am Start zu sein und ich denke der eine oder andere wird noch zusätzlich an Bord kommen.

Und das war die Truppe:





Ich denke die Impressionen sprechen für sich und da ich schon zu Beginn des Posts vom Video gesprochen hatte, möchte ich es euch nicht länger vorenthalten.




In Kürze erwarten euch die Posts zum Ostsee-Praxistörn, dem Kroatien-Törn und einem Beitrag über Crew-Shirts. Also stay tuned ;-)

Ich freue mich wie immer über Kommentare, Fragen und Anmerkungen im Kommentarbereich.



Euer Markus

4 Kommentare:

  1. WOW!
    Die Fotos sind ja noch schöner als dein Video.

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    1. Danke :-)

      Das hört man gerne :-) War das erste Video überhaupt das ich geschnitten hab :-)

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  2. Da bekomme ich ja wieder richtig Lust auf Skifahren! - jetzt aber erstmal noch die letzten Sommertage genießen, bevor die Saison wieder losgeht :D

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    1. Ich bin auch schon wieder heiß drauf :). Die Hütte ist schon wieder gebucht für uns :). Anfang Februar geht´s dann wieder rund :). Ich hab auch noch Videomaterial vom letzten Trip, das ich noch zu nem Video verwursten will :). Aber als Überbrückung tut auch einer der Clips on den Jahren zuvor :)

      https://www.youtube.com/watch?v=fi0E3G8UHNQ

      :)

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